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Freitag, 23. März 2018

Mandolin Man


Warum es sich manchmal lohnt, auch unbearbeitete Fotos aufzuheben und warum dieses Bild erst drei Jahre später fertig wurde.

Im Februar 2015 wurde ich von meinem Fotofreund Jörg zu einem Kneipenkonzert im mittlerweile leider geschlossenen "Cafe Checkpoint" in Düsseldorf eingeladen. Dort bestand die Gelegenheit, Available Light Fotos zu machen. Zu Gast war die Band "Su & The Hot Ones". In entspannter und lockerer Atmosphäre entstanden so bei toller Musik einige nette Fotos, denen ich jedoch damals (ich war grade erst auf meine erste DSLR gewechselt) nicht allzu viel Bedeutung beimaß. Ich war seinerzeit zwar schon auf die RAW-Fotografie umgestiegen, besaß jedoch nicht die Fähigkeiten und die Kenntnisse, das Potential dieser Bildern zu erkennen und umzusetzen. So schlummerten die Aufnahmen von diesem Auftritt fortan im Dornröschenschlaf auf meiner Festplatte. Ganz unter uns: eigentlich waren sie sogar zum Löschen vorgesehen, aber ich trenne mich so ungern von Fotos ;-).

Zum Glück wollte ich gut drei Jahre später Bilder zur Themenauswahl "Musiker/Musikerinnen" beitragen. Da mein Wunschmotiv "Straßenmusikanten" leider aufgrund des kalten Wetters partout nicht zur Verfügung stehen konnte, kamen mir die damals im Checkpoint gemachten Bilder wieder in Erinnerung. Die Motivwahl fiel auf den Mandolinenspieler Micha Hack. Aufgrund der bunten Scheinwerfer, deren mehrfarbiges Licht überhaupt nicht zur Stimmung passen wollte, war schnell klar, dass die Aufnahme in schwarzweiß umgewandelt werden muss. Dank der neuerdings in DxO PhotoLab verfügbaren lokalen Anpassungen konnte ich Gegenstände im Hintergrund, die blendeten bzw. dem Bild eine Unruhe gaben, einfach abdunkeln und "verschwinden lassen". Die Scheinwerfer - einmal um ihrer Farben beraubt - gaben einen tollen Schattenwurf mit schönen Konturen und Kanten. Um den Musiker zu isolieren, habe ich das Foto zunächst quadratisch zugeschnitten. Anschließend habe ich mit Silver Efex Pro aus der guten alten Nik Collection alle vier Kanten mit einem scharfen Verlauf in Schwarze fließen lassen, so dass ich dann das Bilder wieder auf ein 3:2-Format hochkant mit schwarzem Hintergrund aufziehen konnte.

Hier nochmal das unbearbeitete Originalbild. Der Unterschied ist deutlich sichtbar ;-).


Mit der gleichen Methode habe ich noch ein weiteres Bild bearbeitet, welches Micha Hack dieses Mal an der Gitarre zeigt. Ich finde den Aufbau des Bildes durch die Tiefenwirkung fast noch spannender. Entscheidet selbst, welches euch besser gefällt :-).


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Sonntag, 18. September 2016

Ergebenheit


Der portugiesische Wallfahrtsort Fatima ist neben Lourdes und Santiago de Compostela einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte der römisch-katholischen Kirche. Die religiöse Bedeutung leitet sich ab von der Geschichte der Drei Geheimnisse von Fatima, bei der am 13. Mai 1917 drei Hirtenkindern eine Marienerscheinung widerfahren ist.

Zwischen Mai und Oktober kommen jeweils zum 13. eines Monats zahlreiche Pilger nach Fatima. Höhepunkt ist dabei der letzte Termin am 13. Oktober, an dem Fatima von über einer halben Millionen Besuchern bevölkert wird.

Vor der alten Kathedrale Basilica Antiga, die nah am Ort der Erscheinung erbaut wurde, befindet sich mit einem Fassungsvermögen von ca. einer halben Millionen Menschen der größte Kirchenvorplatz der Welt. Zahlreiche Pilger überqueren als Höhepunkt ihrer Pilgerfahrt diesen Platz auf ihren Knien und legen dabei eine Strecke von 750m zurück. Am anderen Ende des Platzes befindet sich die im Jahr 2007 erbaute Kirche Igreja da Santissima Trindade, in der auch das Foto des knienden Pilgers entstand.
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