Mittwoch, 28. September 2016

Goodbye Yahoo

Ich habe heute meinen Yahoo-Account und damit auch meinen Flickr-Account geschlossen. Anlass war der kürzlich bekannt gewordene Hackerangriff auf Yahoo, bei dem 500 Millionen Kundendatensätze abgegriffen wurden (#YahooHack).

Der eigentliche Grund für meinen Entschluss war aber nicht der Angriff auf Yahoo selbst (obwohl man eigentlich erwarten könnte, dass ein Unternehmen wie Yahoo gegen so etwas gewappnet ist und zumindest das Ausmaß solch eines Hacks so klein wie möglich hält), sondern der Umgang Yahoos mit den Kunden bzgl. der Information über das Ausmaß der Attacke. Die Attacke erfolgte nämlich bereits Ende 2014 und Yahoo hat sich somit fast zwei Jahre (!) Zeit genommen, die Öffentlichkeit darüber zu informieren (oder fast zwei Jahre lang den Angriff nicht bemerkt - ich weiß nicht, welche dieser beiden Vorstellungen blamabler für Yahoo ist).

Auch wenn in den gestohlenen Daten die Zugangsdaten selbst (angeblich) verschlüsselt waren und dem Angreifer somit vermutlich nichts nutzen, so sind nun die nichtverschlüsselten Daten wie z. B. Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Geburtsdaten und Passwort-Hashes in der einschlägigen Szene im Umlauf und können mannigfaltig missbraucht werden. Ich hätte von Yahoo eine zeitnahe Information der Öffentlichkeit erwartet, so dass die potentiell betroffenen Nutzer rasch entsprechende Maßnahmen hätten ergreifen können. Dies ist jedoch offensichtlich nicht der Fall gewesen.

Da Flickr für mich eigentlich nie von Bedeutung war und mein Yahoo-Account im Wesentlichen nur noch eine Spam-Inbox darstellte, fiel der Entschluss leicht, aus den beschriebenen Vorfällen die Konsequenzen zu ziehen und den Account endgültig zu schließen. Man könnte auch sagen, dass Yahoo es vergeigt hat, und zwar gründlich (um es mal freundlich auszudrücken).

Mit dieser Erfahrung rate ich Allen, bei wichtigen Zugängen (wie beispielsweise dem Google-Account):


Auch wenn dies manchmal einen geringen Mehraufwand darstellt, kann sich diese kleine Mühe eines Tages sehr lohnen.

Weitere Informationen zum Yahoo-Hack gibt es bei heise.
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Sonntag, 18. September 2016

Ergebenheit


Der portugiesische Wallfahrtsort Fatima ist neben Lourdes und Santiago de Compostela einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte der römisch-katholischen Kirche. Die religiöse Bedeutung leitet sich ab von der Geschichte der Drei Geheimnisse von Fatima, bei der am 13. Mai 1917 drei Hirtenkindern eine Marienerscheinung widerfahren ist.

Zwischen Mai und Oktober kommen jeweils zum 13. eines Monats zahlreiche Pilger nach Fatima. Höhepunkt ist dabei der letzte Termin am 13. Oktober, an dem Fatima von über einer halben Millionen Besuchern bevölkert wird.

Vor der alten Kathedrale Basilica Antiga, die nah am Ort der Erscheinung erbaut wurde, befindet sich mit einem Fassungsvermögen von ca. einer halben Millionen Menschen der größte Kirchenvorplatz der Welt. Zahlreiche Pilger überqueren als Höhepunkt ihrer Pilgerfahrt diesen Platz auf ihren Knien und legen dabei eine Strecke von 750m zurück. Am anderen Ende des Platzes befindet sich die im Jahr 2007 erbaute Kirche Igreja da Santissima Trindade, in der auch das Foto des knienden Pilgers entstand.
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Samstag, 17. September 2016

Berlengas


Die Berlengas bilden vor der portugiesischen Küste eine aus mehreren Inseln bestehende Inselgruppe. Die Größte der diesem Archipel gehörenden Inseln ist die Ilha da Berlenga, die auch teilweise bewohnt ist. Die Inseln bilden ein Naturreservat und die Gewässer rund um die Hauptinsel stellen ein beliebtes Tauchgebiet dar.

Das Foto wurde vom portugiesischem Festland aus in Peniche gemacht. Die abgebildete Insel liegt ca. 10 km vor der Küste.
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Freitag, 16. September 2016

Anpassungen am Layout III

Nachdem bereits vor einigen Monaten eine Überarbeitung des Layouts meines Blogs erfolgt ist, habe ich nun noch einmal Hand angelegt und mich vom schwarzen Design des Blogs verabschiedet. Zwar wirkten die Bilder dieses Blogs auf einem dunklen Hintergrund leuchtender und intensiver, aber insgesamt kam mir das für einen Fotoblog durchaus nicht unübliche dunkle Design doch sehr düster und unübersichtlich vor.

So bin ich nun zu einem hellen und freundlichen Design gewechselt, was auch hoffentlich etwas strukturierter und übersichtlicher wirkt. Außerdem habe ich noch einige Schriftgrößen angepasst, so dass die Texte nun etwas lesbarer sind.

Wie gefällt euch das neue Design? Schreibt mir eure Meinung, über Kritik und Anregungen freue ich mich sehr!

Und so hat es hier bis vorhin noch ausgesehen:


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Donnerstag, 1. September 2016

Rhein-Komet


Anlässlich des 70. Geburtstages von NRW wurde am 26. August 2016 eine phänomenal helle Lichtanlage auf dem Rheinturm in Düsseldorf installiert. Die aus 56 Xenon-Strahlern bestehende Anlage liefert eine Gesamtlichtleistung von 400.000 Watt und soll von der 195 m hohen Plattform aus bis zu 100 km weit sichtbar sein (kann das jemand bestätigen?).

Die Idee und Umsetzung des Rhein-Komet genannten Projektes stammt vom Lichtkünstler Klaus Gendrung, der mit dieser Installation auch gerne einen Eintrag in das Guinness Buch der Rekorde erhalten möchte.





Ich hatte mich zum Fotografieren auf der Oberkasseler Brücke positioniert. Dort war es zwar recht windig, dies war aber in der lauen Sommernacht eher angenehm.

Ausgerüstet mit Stativ konnte ich lange Belichtungszeiten bei ISO 100 wählen (zwischen 2 und 10 Sekunden). Aufgrund der Bewegung der Scheinwerfer ergaben sich somit in Abhängigkeit von der Belichtungszeit unterschiedliche Looks des Lichtkegels. Die Blende stellte ich entsprechend zwischen f/4 und f/8 passend ein.

Zudem fertigte ich Belichtungsreihen an, da ich mir wegen des durch das Streulicht nicht ganz dunklen Himmels nicht sicher war, wie der Hintergrund auf den fertigen Bildern zur Geltung kommen wird. Zu hell sollten die Bilder nicht werden, da ich einen matschigbraun wirkenden Himmel nicht mag, aber zu dunkel wegen der dann nicht mehr leuchtenden Farben auch nicht.

Hier noch ein Handy-Foto vom "Making Of":


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