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Freitag, 18. Dezember 2020

Reichsburg Cochem

In meiner Burgenserie fehlte mir noch eine im Abendlicht beleuchtete Burg. Für dieses Motiv bot sich die Reichsburg Cochem an, die sich sehr schön über der Mosel ablichten lässt. Die Burg, die übrigens gar nicht so alt ist wie sie ausschaut, thront über dem netten Städtchen und wird abends hübsch angestrahlt.

Es gibt mehrere mögliche Standorte für dieses Motiv und ich wählte den klassischen Blick von der Moselbrücke auf die Burg aus. Ziel war es, bei einsetzender Dämmerung die beleuchtete Burg vor dem Himmel der blauen Stunde zu fotografieren. Da es manchmal nicht einfach ist, die Balance aus dem künstlichen und dem natürlichen Licht abzuschätzen, begann ich kurz nach dem Einschalten der Burgenbeleuchtung um 19:10 Uhr ca. 40 Minuten lang bis in die Dunkelheit in regelmäßigen Abständen Fotos zu machen. Das endgültige Bild entstand inmitten dieser Zeitspanne um 19:36 Uhr.

Was ich leider bei der Aufnahme nicht berücksichtig habe, sind die extremen Kontrastunterschiede in der Beleuchtung entlang der Moselpromenade. Einige der Gastronomen scheinen es damit besonders gut zu meinen 😉. Ok, das nächste mal dann als HDR.

Nikon D750 | Tamron 24-70mm F/2.8 | 8s | F/8 | ISO 100

Nun ist man ja als Fotograf nicht immer alleine vor Ort, insbesondere bei solch populären Hotspot-Motiven. So lernte ich an diesem Abend also Torsten Pung (@torsten_pung_photography) kennen, der mir netterweise den Tip für folgende Location gab, an der ich zwei Tage später nochmals Gelegenheit fand, die Burg zu fotografieren.

Nikon D750 | Tamron 24-70mm F/2.8 | 20s | F/8 | ISO 100

Vielen Dank, Torsten und besucht mal seinen Instagram-Account!

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Sonntag, 18. Oktober 2020

Marksburg

Stolz thront die Marksburg bei Braubach über dem Rhein. Das hell verputzte Gemäuer gibt der Burg ihr ganz eigenes Antlitz und alleine diese optische Besonderheit lädt zu einem Foto ein.

Bei diesem Bild kamen zwei glückliche Faktoren zusammen: Zum einen schien die untergehende Abendsonne gerade noch knapp über die gegenüberliegenden Höhenzüge des Hunsrücks und tauchten die Burg vor dem ansehnlichen Wolkenhintergrund in ein eigentümlich warmes Licht. Zum anderen hatte ich - eigentlich nur zufälligerweise - mein langes Tele dabei, um die Burg in angemessener Größe auf dem Foto inszenieren zu können.

Im Bewusstsein, dass dieses Licht nur einige Minuten anhalten sollte, verzichtete ich auf den Aufbau eines Stativs und legte freihändig an, was beim Nikon 200-500 dank des hervorragenden Bildstabilisators aber komplett unkritisch ist. Einzig das Gewicht mahnt den Fotografen, zügig über die Komposition zu entscheiden 😉.

Ein Folge von Fotos war so schnell gemacht und glücklicherweise erlaubten es die vorbeiziehenden Wolken, nicht nur die Burg selbst, sondern auch den Burgberg in diesem schönen Licht zu erleben.

Nikon D750 | Nikon 200-500mm F/5.6 | 1/1500s | F/5.6 | ISO 100


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Samstag, 17. Oktober 2020

Burg Eltz

Das nächste Ziel meiner kleinen Burgenserie sollte Burg Eltz werden. Schon lange wollte ich dieses imposante Gebäude persönlich in Augenschein nehmen. 

Rechtliche Situation

Ich hatte mich bereits im Vorfeld bzgl. der rechtlichen Bedingungen zum Fotografieren der Burganlage informiert. Bemerkenswerterweise scheint, zumindest lt. Homepage der Burg, die üblicherweise geltende Panoramaklausel hier nicht anwendbar zu sein, da diese sich nur auf Fotografien bezieht, die von öffentlichen Straßen und Wegen aus angefertigt werden. Die Stellen, an denen Burg Eltz sinnvoll fotografiert werden kann, sind jedoch Privatwege. Netterweise dürfen Fotos und Videos aber zu Privatzwecken angefertigt und verwendet werden (Drohnen dürfen das Gelände jedoch nicht überfliegen). 

Weitere Infos gibt es hier: https://burg-eltz.de/de/fragen-und-antwort.html

Seitenansicht

Vom gebührenpflichtigen Parkplatz am Ende der Straße (faire 2€) führt rechts ein 15-minütiger Fußweg herab zur Burg. Dieser Weg ist insofern empfehlenswert, da er kurz vor Erreichen der Burg einen sehr schönen (und bekannten) Blick auf die gesamte Anlage bietet. Dies sollte auch gleichzeitig mein erstes Zielfoto werden.

Nikon D750 | Tamron 24-70mm F/4 | 1/8s | F/11 | ISO 100

Die Wetterbedingungen waren leider eher mittelgut. Es war am späten Nachmittag mittlerweile ein leichter Nebel aufgezogen, der aber nicht fotogen durch die Flussauen wabern wollte, sondern eher als lästiger Schleier den Blick auf die Burg beeinträchtigte. Dies wird auf diesem Making-of-Bild deutlich:


Dies stellt aber für die von mir genutzte Software zur Bildbearbeitung (DxO Photolab) zum Glück kein Problem dar. Ebenso ließen sich die Corona-bedingten Sonderaufbauten an der Burg mit etwas Kleinarbeit aus dem Foto heraus retuschieren.

Frontalansicht

Wenige Schritte weiter passiert man den "500 DM-Blick" und erreicht dann den Zugang zur Burg mit der bekannten Frontalansicht. Es waren noch einige Touristen unterwegs, doch mit etwas Geduld konnte ich mehrere Augenblicke abpassen, an denen die Sichtachse zur Burg frei von Fußgängern war (der Rest erledigt dann die Software 😉).

Nikon D750 | Tamron 24-70mm F/4 | 1/45s | F/8 | ISO 100

Die Wetterbedingungen waren mittelprächtig und insbesondere der Himmel gab leider überhaupt nichts her. Wer möchte, kann hier natürlich einen anderen Himmel hinein kopieren (oder gleich die Milchstraße 😉). Ich hab's jedoch vorgezogen, dem Bild mit Hilfe der Tonung etwas mehr Pepp zu verpassen.

Auch hier war der freie Blick auf die Burg durch Aufbauten und Schilder eingeschränkt, wie im folgenden Schnappschuss ersichtlich wird:


Den Rückweg habe ich dann übrigens mit dem Shuttle-Bus angetreten. Angesichts des Wetters (es hatte sich mittlerweile ein solider Nieselregen eingestellt) eine gute Idee!

Auf dem Heimweg gab es als kleine Entschädigung für das durchwachsene Wetter dann noch eine farbenfrohe Überraschung 😊.


Fazit

Burg Eltz stellt ein höchst lohnenswertes Foto-Ziel dar und ist vermutlich auch einen Besuch im Inneren bzw. eine Führung wert. Natürlich wurde die Burg von den bekannten Standpunkten aus bereits unzählige Male fotografiert. Eine kurze Bilderrecherche zeigt jedoch, dass kaum ein Bild wie das andere aussieht (von den reinen Handy-Schnappschüssen mal abgesehen). Insofern lohnt es sich sicherlich, das bekannte Motiv nach eigener Art und eigenem Stil zu fotografieren, alleine schon, da bei unterschiedlichen Wette- und Lichtverhältnissen kein Foto wie das andere wird.

Generell ist es empfehlenswert, die Zeiten außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten abzupassen, um zum einen nicht den regulären Besucherverkehr zu stören, zum anderen natürlich auch, um selbst möglichst ungestört tätig sein zu können.

Grundsätzlich ist die Burg fotografisch bei jedem Wetter interessant, ich finde sogar, dass dieses Motiv eher nach einer düsteren, wolkenverhangenen Stimmung schreit. Daher sind gerade die Herbsttage höchst attraktiv für dieses herrliche Gebäude. Ich selbst werde sicherlich noch mal die Morgenstunden nutzen, um mein Glück zu versuchen, denn insbesondere der Himmel dürfte schon etwas mehr Drama aufweisen.

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Dienstag, 13. Oktober 2020

Burg Nideggen im Nebel

Nikon D750 | Nikkor 70-200mm F/4 | 1/45s | F/8 | ISO 100 
Während eines sommerlichen Locationscouting-Wochenendes in der Eifel konnte ich mich sehr für den Krawutschketurm in der Nähe von Hürtgenwald begeistern. Von seiner Spitze aus bietet sich ein herrlicher Blick über das Rurtal auf die Burg Nideggen.

Der Plan war, von dort gegen Anfang Oktober ein Bild am frühen Morgen von der Burg Nideggen zu machen. Erwartungsgemäß sollte zu dieser Jahreszeit hinter der Burg die Sonne aufgehen, optimalerweise mit etwas dekorativem Nebel im Rurtal. In Kombination mit einer ausreichend langen Brennweite also ein attraktives Motiv.

Als ich am ausgewählten Morgen gegen 7:30 Uhr am Krawutschketurm ankam, zeigte sich die Situation folgendermaßen: 

Blick vom Parkplatz am Aussichtsturm
Von Sonne leider keine Spur, aber Nebel satt. Nun gut, zumindest regnete es nicht 😉. Aber in der Fotografie geht es ja oft darum, aus der Not eine Tugend zu machen. Also bestieg ich den Aussichtsturm, um zumindest ein schönes Nebelbild mit nach Hause zu nehmen (natürlich auch mit einer winzigen Resthoffnung auf etwas Morgenröte). Es sollte jedoch bei der - traumhaft schönen - Nebelsituation bleiben. Hier noch ein paar Handy-Impressionen von der Turmspitze:


Glücklicherweise hatte es in der Nacht zuvor noch einen leichten Wetterumschwung gegeben, so dass die Temperaturen erträglich waren und der Regen sich in Grenzen hielt. So entstanden viele verschiedene Nebelbilder, mal mit mehr, mal mit weniger Nebel. Aus allen Fotos habe ich das obige ausgewählt, weil es den umhüllenden Charakter des wogenden Nebels aus dem Rurtal am besten widergibt.

Nach zwei kurzweiligen Stunden war das Zielfoto im Kasten und ich habe meine Foto-Tour zum nächsten Ziel fortgesetzt (demnächst mehr hier im Blog...).

Krawutschketurm bei Hürtgenwald
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Montag, 29. Juni 2020

Lichtinstallation auf dem Rheinturm

Kürzlich wurde wieder der Rheinturm in Düsseldorf für einige Tage recht spektakulär inszeniert.

Nikon D750 | Nikkor 14-24mm F/2.8 | 4s | F/5.6 | ISO 200

Zwar handelte es sich nicht um den Original-Rheinkometen wie in 2016, sondern um eine etwas lichtschwächere Werbeaktion der T***kom. Dennoch ergaben sich - trotz der für fotografische Zwecke meist etwas zu schnellen Animation - reizvolle Motive und viel Gelegenheit, mit den anderen anwesenden Hobbyfotografen ins Gespräch zu kommen :-).


Nach einer Woche war der Spaß dann vorbei.


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Fleher Brücke

Kürzlich haben wir einen Spot bei Düsseldorf ausgemacht, der eine nette Sicht auf die zuleitende Autobahn der Fleher Brücke ermöglicht. Als es dann dunkel genug war, entstand die folgende Langzeitbelichtung.

Nikon D750 | Nikkor 70-200mm F/4 | 30s | F/11 | ISO 100

Man soll gar nicht glauben, wie beruhigend es sein kann, zwei Stunden zusammen mit einem Fotokumpel auf einer Autobahnbrücke zu verbringen und auf die Dämmerung zu warten :-).
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Samstag, 30. Mai 2020

Hammer Eisenbahnbrücke in der Dämmerung

Wieder einmal sollte mein Lieblingsmotiv in der näheren Umgebung - die Hammer Eisenbahnbrücke - Ziel meiner fotografischen Aktivitäten sein. Die Herausforderung dieses mal galt der Entwicklung der Lichtstimmung während der fotografisch interessanten Dämmerungsphase.

Aufgrund des derzeitigen (und vermutlich in den kommenden Jahren öfters auftretende) Niedrigwassers ließ die ufernahe Positionierung eine interessante Vordergundgestaltung zu. Das normalerweise unterhalb des Flußpegels liegende Geröll stellt nämlich einen attraktiven Vordergrund für die geplante Aufnahme dar.

Da ich ja nun schon das eine oder andere Foto dieses Brückenwerks gemacht habe, entschied ich mich diesmal, mit einer Hochkantaufnahme zu beginnen. Ich war gerade noch rechtzeitig vor Ort, um die Sonne knapp oberhalb der Brücke zu erwischen und wurde mit einer schönen Totale in klassischer Anmutung belohnt.

Nikon D750 | Nikkor 14-24mm F/2.8 | 1/10s | F/22 | ISO 100

Nachdem die Sonne untergegangen war, zog. ca. 1/2h nach der ersten Aufnahme eine größere Wolke vorüber, die noch von der bereits unter dem Horizont stehenden Sonne wunderbar rot illuminiert wurde. Dementsprechend ergab sich eine ein weiteres lohnenswertes Motiv mit einer neuen Farbstimmung, interessanterweise mit nahezu den gleichen Belichtungsdaten.

Nikon D750 | Nikkor 14-24mm F/2.8 | 1/8s | F/22 | ISO 100

Eine weitere ganze Stunde später war es nahezu dunkel, so dass auch ohne ND-Filter eine Langzeitbelichtung gelang. Gerade mit dem letzten bisschen Licht gelingen oft die spektakulärsten Aufnahmen. Auch hier sollte das Warten sich gelohnt haben. Ein deutlich kühlerer Himmel bildete einen reizvollen Kontrast zum warmen Licht der vorbeifahrenden Züge.

Nikon D750 | Nikkor 14-24mm F/2.8 | 30s | F/13 | ISO 50

Alles in allem habe ich zwei Stunden an diesem idyllischen Fleckchen gebracht, die sich durchaus lohnten. Die Variationen der Lichtstimmung zeigen, dass das selbe Motiv am selben Tag sich dennoch vollkommen unterschiedlich präsentieren kann, selbst ohne umfangreiche Bildbearbeitung. Im vorliegenden Fall habe ich lediglich die Belichtung angepasst (vorzugsweise mit einem Gradienten im Himmelsbereich) und per Weißabgleich die von mir empfundenen Farbstimmung reproduziert.

Making-of

Wichtig bei solchen etwas länger anhaltenden Aktionen sind eine bequeme Sitzgelegenheit (das Ufergeröll bildet nicht wirklich einen komfortablen Untergrund) und gerade in Flussnähe ein guter Mückenschutz. Ein guter Zeitpunkt ist kurz vor Sonnenuntergang, um sich vor Ort einzufinden. Während viele Fotografen die Location mehr oder weniger unmittelbar nach Verschwinden der Sonne verlassen, zeigt die Erfahrung, dass es sich meist lohnt, noch ein Weilchen auszuharren. Und sehr oft wird man dann von einem schönen Farbenspiel der Natur belohnt.


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Dienstag, 5. Mai 2020

Kappeshamm

Hier mal eine Aufnahme vom schönen Hamm bei Düsseldorf. Der im Hintergrund sichtbare Medienhafen ist so nah, und dennoch trennen Welten diese beiden Düsseldorfer Stadtteile :-).

Wenn abends die Lichter angehen.

Bevor sich das herrliche Zwielicht aus Sonnenuntergang und künstlicher Beleuchtung einstellte, ergab sich außerdem noch eine schöne Gelegenheit, das Dörfchen am Rhein im Schein der untergehenden Sonne zu fotografieren.

Düsseldorf-Hamm in der Abendsonne.

Kappeshamm und der Medienhafen. So nah und doch zwei verschiedene Welten ...

Kurz zur Technik: ich habe an der Nikon D750 das AF-S NIKKOR 70–200 mm F/4G ED VR verwendet. Die Aufnahmen fanden alle auf der Josef-Kardinal-Frings-Brücke statt. Aufgrund der manchmal schwankenden und eigentlich immer leicht wackelnden Brücke habe ich trotz Stativ-Einsatzes den Bildstabilisator eingeschaltet gelassen und auf Aktiv geschaltet, um die Eigenbewegung der Kamera auf der Brücke auszugleichen. Bis zu einer Belichtungszeit von ca. 3s klappt das auch ganz gut. Bei längeren Belichtungszeiten wird der Einsatz des Bildstabilisators - zumindest bei dieser Kamera/Objektiv-Paarung - zum Glücksspiel und ist dann nicht mehr empfehlenswert.

Achtung: beim Fotografieren mit Bildstabilisator kann der tatsächliche Bildausschnitt des gemachten Fotos vom Sucherbild abweichen. Darum lieber etwas herauszoomen und einen Reserverand zum Beschneiden lassen.

Making-of

Hier noch ein paar Eindrücke vom Making-of. Wie man sehen kann, habe ich mich mit einem starken Fahrrad-Rücklicht in die eine Richtung sowie in die andere Richtung gleich mit meinem ganzen Fahrrad und seiner Beleuchtung abgesichert (hier nicht sichtbar). Dies war auch dringend nötig, da die Brücke, auf der ich mich befand, sehr schlecht ausgeleuchtet war und anderer Radfahrer aufgrund der leichten Abschüssigkeit an dieser Stelle mit einem ordentlichem Tempo ankamen. Daher beim Fotografieren immer auch auf die Eigensicherung achten!


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Donnerstag, 6. Februar 2020

Melaten-Friedhof


Kürzlich habe ich mit einem Fotofreund dem Melaten-Friedhof in Köln einen Besuch abgestattet, um dort die tragisch-schönen Skulpturen fotografisch festzuhalten.

Auf der Anlage mit ca. 55.000 Grabstellen befinden sich zahlreiche beeindruckende Statuen und Plastiken, die - je nach Alter - mehr oder weniger starke Zeichen der Verwitterung aufweisen. Bei unserem Besuch hatten wir Glück, denn die Sonne wurde durch eine leichte Wolken/Nebelschicht gedämpft, so dass wir ein weiches diffuses Licht zur Verfügung hatten.

Bei der anschließenden Bildbearbeitung habe ich lediglich die Sättigung zurückgenommen, einen warmen Filter angewendet und die Rot- und Violetttöne zurück genommen, um den vorherrschend Farben Grün (Moos, Gebüsch) und Türkis (Patina) Geltung zu verschaffen.



 









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Samstag, 23. November 2019

Landtag NRW

Ein schönes architektonisches Motiv stellt der Landtag NRW in Düsseldorf dar. Das Gebäude steht an fast allen Wochenenden des Jahres Interessenten und Besuchern zur Verfügung und kann ohne Voranmeldung besucht werden. Lediglich eine kurze Sicherheitskontrolle (ähnlich wie am Flughafen) ist erforderlich.

Details zu den Öffnungszeiten finden sich hier: www.landtag.nrw.de/home/besuch-im-landtag/besuch-an-wochenenden.html).

Nikon D750 | Tamron SP 24-70mm F/2.8 Di VC USD | 1/125s | F/11 | ISO 100
Die architektonische Besonderheit in der Gestaltung des Landtagsgebäudes liegt darin, dass alle - wirklich alle - Wände rund sind. Dies erzeugt sehr reizvolle Ansichten und Perspektiven, sowohl von außen als auch im Inneren des Gebäudes. Dazu kommen attraktive Fensterflächen, die für einen hohen Lichtdurchsatz sorgen.

Da in einigen Bereichen des Landtags zum Zeitpunkt der Fotoentstehung eine Ausstellung mit großen Stellwänden stattfand, habe ich mich bei der Bildgestaltung eher an den höherliegenden Bereichen und Gebäudeteilen orientiert. Dabei sind die folgenden Bilder entstanden.

Ich werde in Zukunft sicherlich noch öfters diese lohnenswerte Location besuchen :-).

Nikon D750 | Tamron SP 24-70mm F/2.8 Di VC USD | 1/180s | F/9.5 | ISO 6400

Nikon D750 | Tamron SP 24-70mm F/2.8 Di VC USD | 1/180s | F/11 | ISO 140

Nikon D750 | Tamron SP 24-70mm F/2.8 Di VC USD | 1/180s | F/11 | ISO 5000

Nikon D750 | Tamron SP 24-70mm F/2.8 Di VC USD | 1/90s | F/9.5 | ISO 100

Nikon D750 | Tamron SP 24-70mm F/2.8 Di VC USD | 1/190s | F/11 | ISO 100

Bei aller Begeisterung für die Innenräume sollte übrigens nicht der Außenbereich vergessen werden :-).
Nikon D750 | Tamron SP 24-70mm F/2.8 Di VC USD | 1/350s | F/8 | ISO 100

Technik

Zum Zeitpunkt meines Besuches herrschte draußen strahlender Sonnenschein. Demzufolge entstand in den Räumlichkeiten ein starker Schattenwurf mit großen Kontrasten. Um dies auszugleichen, habe ich die Bilder bei der anschließenden Bildbearbeitung als High-Key-Fotos entwickelt. Dazu bin ich in meinem RAW-Konverter DxO PhotoLab folgendermaßen vorgegangen:
  • Eine gute Idee ist es, mit dem mitgeliefertem Preset SW - Dicht zu beginnen. Dessen Anhebung in den Mitten im Bereich Tonkurve - insbesondere der Blautöne, die oft in den Schatten zu finden sind - bildet eine gute Ausgangsbasis, sorgt aber noch nicht für den gewünschten High-Key-Effekt.
  • Im Bereich Kontrast habe ich dann den Mikrokontrast komplett auf -100 herunter geregelt. Dies ergibt insgesamt einen ruhigen und weichen Eindruck des Bildes. Den Kontrast selbst habe ich auf 0 zurück gestellt.
  • Beim Smartlighting habe ich die Intensität auf den vom Preset vorgegebenen Wert Mittel (50) belassen, um mit einem möglichst ausgewogenem Bild zu starten.
  • Nun die Einstellungen, die tatsächlich den High-Key-Look erzeugen: im Bereich Selektive Tonwerte habe ich alle Regler nach rechts verschoben, so dass die Verteilung von hellen und dunklen Lichtpartien den charakteristischen High-Key-Look aufweisen. Typischerweise ergibt sich dabei dabei eine progressive Reglerstellung mit Betoning der Mitten und Lichter wie in folgendem Beispiel (je nach individueller Motivhelligkeit können die Reglerstellungen abweichen, aber dies ist ein guter Startpunkt). Wichtig: die hellen Stellen sollten nicht ausfressen:
  • Zum Schluss regele ich mit der Belichtungskorrektur manuell die Gesamthelligkeit des Bildes. Auch hier sollten die hellen Stellen nicht unbedingt ausfressen, aber knapp davor sein, so dass das Bild weich in weiß "ausläuft". Typisch sind Werte von z.B.  +0.20 bis +1.00 (je nach Motiv und Belichtung). Wenn die dunklen Partien jetzt noch zu dunkel sind, kann man dies per Anhebung der Tiefen und Schatten in den Selektiven Tonwerte noch ausgleichen (s.o.). An dieser Stelle muss man evtl. etwas herumprobieren.
Die ganzen Einstellungen lassen sich übrigens gut als selektives Preset in DxO PhotoLabs abspeichern, so dass man für das nächste High-Key-Bild schon einmal eine gute Ausgangsbasis habt.

Falls ihr weitere Tipps oder Fragen habt, hinterlasst mir einen Kommentar und ihr erhaltet dort Antwort :-).
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