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Montag, 29. Juni 2020

Lichtinstallation auf dem Rheinturm

Kürzlich wurde wieder der Rheinturm in Düsseldorf für einige Tage recht spektakulär inszeniert.

Nikon D750 | Nikkor 14-24mm F/2.8 | 4s | F/5.6 | ISO 200

Zwar handelte es sich nicht um den Original-Rheinkometen wie in 2016, sondern um eine etwas lichtschwächere Werbeaktion der T***kom. Dennoch ergaben sich - trotz der für fotografische Zwecke meist etwas zu schnellen Animation - reizvolle Motive und viel Gelegenheit, mit den anderen anwesenden Hobbyfotografen ins Gespräch zu kommen :-).


Nach einer Woche war der Spaß dann vorbei.


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Fleher Brücke

Kürzlich haben wir einen Spot bei Düsseldorf ausgemacht, der eine nette Sicht auf die zuleitende Autobahn der Fleher Brücke ermöglicht. Als es dann dunkel genug war, entstand die folgende Langzeitbelichtung.

Nikon D750 | Nikkor 70-200mm F/4 | 30s | F/11 | ISO 100

Man soll gar nicht glauben, wie beruhigend es sein kann, zwei Stunden zusammen mit einem Fotokumpel auf einer Autobahnbrücke zu verbringen und auf die Dämmerung zu warten :-).
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Samstag, 30. Mai 2020

Hammer Eisenbahnbrücke in der Dämmerung

Wieder einmal sollte mein Lieblingsmotiv in der näheren Umgebung - die Hammer Eisenbahnbrücke - Ziel meiner fotografischen Aktivitäten sein. Die Herausforderung dieses mal galt der Entwicklung der Lichtstimmung während der fotografisch interessanten Dämmerungsphase.

Aufgrund des derzeitigen (und vermutlich in den kommenden Jahren öfters auftretende) Niedrigwassers ließ die ufernahe Positionierung eine interessante Vordergundgestaltung zu. Das normalerweise unterhalb des Flußpegels liegende Geröll stellt nämlich einen attraktiven Vordergrund für die geplante Aufnahme dar.

Da ich ja nun schon das eine oder andere Foto dieses Brückenwerks gemacht habe, entschied ich mich diesmal, mit einer Hochkantaufnahme zu beginnen. Ich war gerade noch rechtzeitig vor Ort, um die Sonne knapp oberhalb der Brücke zu erwischen und wurde mit einer schönen Totale in klassischer Anmutung belohnt.

Nikon D750 | Nikkor 14-24mm F/2.8 | 1/10s | F/22 | ISO 100

Nachdem die Sonne untergegangen war, zog. ca. 1/2h nach der ersten Aufnahme eine größere Wolke vorüber, die noch von der bereits unter dem Horizont stehenden Sonne wunderbar rot illuminiert wurde. Dementsprechend ergab sich eine ein weiteres lohnenswertes Motiv mit einer neuen Farbstimmung, interessanterweise mit nahezu den gleichen Belichtungsdaten.

Nikon D750 | Nikkor 14-24mm F/2.8 | 1/8s | F/22 | ISO 100

Eine weitere ganze Stunde später war es nahezu dunkel, so dass auch ohne ND-Filter eine Langzeitbelichtung gelang. Gerade mit dem letzten bisschen Licht gelingen oft die spektakulärsten Aufnahmen. Auch hier sollte das Warten sich gelohnt haben. Ein deutlich kühlerer Himmel bildete einen reizvollen Kontrast zum warmen Licht der vorbeifahrenden Züge.

Nikon D750 | Nikkor 14-24mm F/2.8 | 30s | F/13 | ISO 50

Alles in allem habe ich zwei Stunden an diesem idyllischen Fleckchen gebracht, die sich durchaus lohnten. Die Variationen der Lichtstimmung zeigen, dass das selbe Motiv am selben Tag sich dennoch vollkommen unterschiedlich präsentieren kann, selbst ohne umfangreiche Bildbearbeitung. Im vorliegenden Fall habe ich lediglich die Belichtung angepasst (vorzugsweise mit einem Gradienten im Himmelsbereich) und per Weißabgleich die von mir empfundenen Farbstimmung reproduziert.

Making-of

Wichtig bei solchen etwas länger anhaltenden Aktionen sind eine bequeme Sitzgelegenheit (das Ufergeröll bildet nicht wirklich einen komfortablen Untergrund) und gerade in Flussnähe ein guter Mückenschutz. Ein guter Zeitpunkt ist kurz vor Sonnenuntergang, um sich vor Ort einzufinden. Während viele Fotografen die Location mehr oder weniger unmittelbar nach Verschwinden der Sonne verlassen, zeigt die Erfahrung, dass es sich meist lohnt, noch ein Weilchen auszuharren. Und sehr oft wird man dann von einem schönen Farbenspiel der Natur belohnt.


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Dienstag, 5. Mai 2020

Kappeshamm

Hier mal eine Aufnahme vom schönen Hamm bei Düsseldorf. Der im Hintergrund sichtbare Medienhafen ist so nah, und dennoch trennen Welten diese beiden Düsseldorfer Stadtteile :-).

Wenn abends die Lichter angehen.

Bevor sich das herrliche Zwielicht aus Sonnenuntergang und künstlicher Beleuchtung einstellte, ergab sich außerdem noch eine schöne Gelegenheit, das Dörfchen am Rhein im Schein der untergehenden Sonne zu fotografieren.

Düsseldorf-Hamm in der Abendsonne.

Kappeshamm und der Medienhafen. So nah und doch zwei verschiedene Welten ...

Kurz zur Technik: ich habe an der Nikon D750 das AF-S NIKKOR 70–200 mm F/4G ED VR verwendet. Die Aufnahmen fanden alle auf der Josef-Kardinal-Frings-Brücke statt. Aufgrund der manchmal schwankenden und eigentlich immer leicht wackelnden Brücke habe ich trotz Stativ-Einsatzes den Bildstabilisator eingeschaltet gelassen und auf Aktiv geschaltet, um die Eigenbewegung der Kamera auf der Brücke auszugleichen. Bis zu einer Belichtungszeit von ca. 3s klappt das auch ganz gut. Bei längeren Belichtungszeiten wird der Einsatz des Bildstabilisators - zumindest bei dieser Kamera/Objektiv-Paarung - zum Glücksspiel und ist dann nicht mehr empfehlenswert.

Achtung: beim Fotografieren mit Bildstabilisator kann der tatsächliche Bildausschnitt des gemachten Fotos vom Sucherbild abweichen. Darum lieber etwas herauszoomen und einen Reserverand zum Beschneiden lassen.

Making-of

Hier noch ein paar Eindrücke vom Making-of. Wie man sehen kann, habe ich mich mit einem starken Fahrrad-Rücklicht in die eine Richtung sowie in die andere Richtung gleich mit meinem ganzen Fahrrad und seiner Beleuchtung abgesichert (hier nicht sichtbar). Dies war auch dringend nötig, da die Brücke, auf der ich mich befand, sehr schlecht ausgeleuchtet war und anderer Radfahrer aufgrund der leichten Abschüssigkeit an dieser Stelle mit einem ordentlichem Tempo ankamen. Daher beim Fotografieren immer auch auf die Eigensicherung achten!


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Sonntag, 17. November 2019

Abends im Medienhafen Düsseldorf

Nach längerer Zeit war ich mal wieder abends im Medienhafen Düsseldorf, um ein Bild aus dem Frühjahr 2014 (das erste Foto in diesem Beitrag) erneut aufzunehmen. Im Gegensatz zu damals sollte die Aufnahme jedoch einen höheren Tageslichtanteil enthalten. Außerdem wollte ich das Bild nun vom erhöhten Standpunkt der Fußgängerbrücke am Parlamentsufer machen.

Das mit dem höheren Tageslichtanteil hat leider nur bedingt geklappt, da ich bei der Anreise leider meine Ausstiegs-Bushaltestelle verpasst hatte, aber für meine Zwecke sollte es noch reichen :-). Nachdem Kamera und Stativ aufgebaut waren, galt es nur noch, eine Pause abzuwarten, in der die durchaus gut genutzte Brücke frei von Fußgängern und Radfahrern war, denn aufgrund der Hängekonstruktion verursacht nahezu jegliche Nutzung teils deutlich wahrnehmbare Schwingungen.

Nikon D750 | Nikkor 14-24mm F/2.8 | 2s | F/5.6 | ISO 100
Bei der Entwicklung des Bildes bestand die größte Herausforderung darin, einen sinnvollen Kompromiss beim Weißabgleich zu finden. Einerseits sollte die warme Stimmung der Bürobeleuchtung nicht verloren gehen, andererseits sollte der Himmel aber nicht dieses typisch schmutzige rötlichbraun erhalten. Letztlich habe ich mir damit geholfen, dass ich den globalen Weißabgleich passend zu den künstlichen Lichtern eingestellt habe und den Blauton des Himmels, der bei diesem Weißabgleich zu bräunlichviolett erschien, per Farbverschiebung um -15° wiederhergestellt habe. Bei den Spiegelungen im Wasser war das Problem nicht so gravierend, da ich diesen Bereich per Gradienten ohnehin abgedunkelt habe.

Da ich meine RAW-Bilder mit DxO PhotoLab entwickle, war die Selektion des Himmels per U-Points kein Problem.

U-Points in DxO PhotoLab
Wenn wir schon mal bei der RAW-Entwicklung sind: ich habe dann auch gleich eine Variante in b&w und in Orange & Teal erstellt, dank vorgefertigter Presets kein Problem. Entscheidet selbst, was euch besser gefällt, mein Favorit ist die Original-Variante :-).

Medienhafen in b&w

Medienhafen in orange&teal
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Montag, 21. Januar 2019

Mondfinsternis 2019

Am 21. Januar 2019 ergab sich wieder einmal die Gelegenheit, eine totale Mondfinsternis zu beobachten. Und da es sich für die nächsten 10 Jahre um die letzte totale Mondfinsternis handeln sollte, die in unserer Region vollständig sichtbar sein wird, fand ich, dass es sich durchaus der Mühe lohnen würde, um 6:00 Uhr morgens die Kamera aufzubauen, zumal aufgrund der klaren Winternacht (bei -6° C) perfekte Sichtverhältnisse für meinen Standort Düsseldorf angekündigt waren.

Aufbau und Einstellungen

Etwas außerhalb des Dorfes baute ich mein bestes Stativ auf, welches die D750 mitsamt dem Nikkor 200-500mm F/5.6 aufnehmen musste. Die Phase der totalen Verdunkelung war schon  im Gange, so dass ich mich etwas beeilen musste. Von der Mondfinsternis 2015, die ich seinerzeit noch mit der D5100 fotografiert habe, hatte ich die Einstellungen für die Belichtung noch in Erinnerung, so dass die richtigen Belichtungswerte schnell gefunden waren. Insbesondere war ich gespannt, ob sich meine innerhalb der letzten Jahre vollzogene fototechnische Aufrüstung - insbesondere der Wechsel von DX nach FX - in der Aufnahmequalität bemerkbar machen wird (um es vorwegzunehmen: ja, tut es  ;-).

Per Liveview fokussierte ich den Mond an, was an der kontrastreichen Mondkante recht gut funktionierte (per manuellem Fokus ist mir kein besseres Ergebnis gelungen). Den Bildstabilisator des Nikkor 200-500mm F/5.6 ließ ich eingeschaltet, da selbst auf meinem großen Stativ leichte Vibrationen, die sich bei der langen Brennweite störend bemerkbar machen können, nicht ausgeschlossen sind. Um diese gering zu halten, habe ich auch den Batteriegriff an der Kamera dran gelassen. Und aus dem gleichen Grunde hab ich die Spiegelvorauslösung mit 5s Verzögerung aktiviert.

Da ich keine Lust hatte, im Dunkeln den Fernauslöser an die Kamera zu fummeln, habe ich die Kamera per Selbstauslöser mit 2s Vorlaufzeit ausgelöst. Dabei habe ich direkt 5er-Serien im Halbsekundenabstand geschossen, um evtl. Beeinträchtigungen in den Luftschichten (siehe Seeing) - meist der Grund für die Unschärfe bei Astroaufnahmen - ggf. zu umgehen. Alle paar Minuten habe ich die Kamera neu ausgerichtet, da aufgrund der Brennweite von 500mm der Mond relativ schnell durch das Sichtfeld wanderte.

Als Belichtungszeit habe ich 1/5s eingestellt. Gemäß der 500er-Regel wäre zwar noch Luft nach oben gewesen, aber eine längere Belichtungszeit erhöht auch die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten der oben genannten Störungen in der Atmosphäre, so dass ich stattdessen lieber die ISO etwas hochgesetzt habe. Bei der Blende habe ich mit F/5.6 und F/8 experimentiert, letztendlich ist mir das beste Bild bei F5.6 und ISO 2000 gelungen. Außerdem habe ich den Tipp von Stephan Wiesner aufgenommen und die Brennweite am Anschlag um einen Ticken zurück gedreht, was eine etwas bessere Bildqualität ergeben soll.

Komposition

Ursprünglich wollte ich den Mond zusammen mit einem weiteren Objekt (Kirchturm usw.) kombinieren, aber leider stand der Mond während der Verdunklungsphase noch so hoch am Horizont, dass von meinem Standort aus kein passendes Objekt verfügbar war. Daher habe ich ein klassischen Mondportrait gemacht.

Blutmond, 2-fach vergrößert
Nikon D750 mit Nikkor 200-500mm F/5.6 1/5s | F/5.6 | ISO 2000 | 500mm
Das Bild ist 2-fach vergrößert, was aber immer noch eine hinreichende Schärfe ergibt. In der größten Not kann man den Mond aber auch nahezu formatfüllend ausschneiden.

Gleiches Foto, 4-fach vergrößert
Mit der fotografischen  Qualität bin ich recht zufrieden. Was das Motiv anbelangt, hätte ich mir gerne einen Kirchturm herbei gewünscht bzw. einen anderen Standort wählen müssen ;-).

Wie auch immer, ich bin jetzt schon gespannt, mit welcher Qualität sich in 10 Jahren die totale Mondfinsternis am 21. Dezember 2029 fotografieren lässt.
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Dienstag, 16. Januar 2018

Frankfurter Skyline

Das von Hochhäusern geprägte Stadtbild von Frankfurt am Main stellt ein hervorragendes Ziel für Architekturfotografen - und solche, die es werden wollen ;-) - dar. Die Anfahrt von Düsseldorf aus ist einfach und schnell per ICE möglich und bietet sich insbesondere dann an, wenn man in einer Gruppe reist.

Ausgehend vom Platz der Republik unweit des Hauptbahnhofs kann man sich nordwestlich entlang der Friedrich-Ebert-Anlage und/oder nordöstlich entlang der Mainzer Landstraße bewegen und findet zahlreiche interessante Hochhäuser. Da dort keine Straßenbahnen verkehren, stören auch keine Oberleitungen die Sicht nach oben.

Die Anzahl der unterschiedlichen Bauten reicht aus, um sich mehrere Tage mit dem Fotografieren zu beschäftigen. Mein Tipp: die verschiedenen Motive in Ruhe angehen und sich den Rest für den nächsten Ausflug aufheben. Weniger ist - wie so oft - auch hier mehr. Zur Bestimmung der Gebäude eignet sich diese Übersicht in der Wikipedia.

Hochhäuser

Für die folgenden Aufnahmen habe ich jeweils einen Graufilter und demenstprechend ein Stativ verwendet. Als Objektiv kam das Tamron 24-70 F2.8 zum Einsatz. Ein besonderer Weitwinkel ist nicht erforderlich, wenn es um die reine Aufnahmen der Hochhäuser geht. Hat man ein Ultra-Weitwinkel zur Hand, ergeben sich natürlich andere reizvolle Motive, insbesondere in Verbindung mit den zahlreichen Skulpturen in unmittelbarer Nähe vieler Gebäude.

Kronenhochhaus
Frankfurter Büro Center 
Trianon
Deutsche Bank
Eurotheum
Europäische Zentralbank

Skyline

Eine schöne Sicht auf die Skyline hat man von der Restaurant-Terrasse des Kaufhof An der Hauptwache. Nebenbei ist das Restaurant auch empfehlenswert für eine Pause.


Skyline bei Nacht

Falls der Aufenthalt in Frankfurt bis in die Dämmerung geplant ist, hat man auf einer der Brücken über den Main Gelegenheit, die beleuchtete Skyline zu fotografieren.

Ich habe als Standort die Flößerbrücke gewählt, da dort aufgrund des geringen Verkehrs (keine Straßenbahn) kaum Vibrationen auftreten und die beleuchtete Brücke gegenüber (Mainquerung der B3) einen schönen Vordergrund darstellt. Aber auch die etwas weiter mainaufwärts liegende Deutschherrnbrücke bietet eine schöne Sicht auf die Skyline - insbesondere mit einer längeren Brennweite. Hier muss man allerdings die Aufnahmen - grade bei längeren Belichtungszeiten - u.U. mit den durchfahrenden Zügen timen.


Making of

Zum Schluss noch zwei Bilder vom Making of. Wie man auf dem ersten Bild sieht, leistet das Klappdisplay der Nikon D750 hier gute Dienste.



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Dienstag, 5. Dezember 2017

Halbmond


Vom Mond wollte ich schon immer mal ein schönes Foto machen, allerdings scheiterte dies bislang an der fehlenden Brennweite. Mit dem AF-S NIKKOR 200–500 mm 1:5,6E ED VR (und etwas croppen) sollte es aber klappen. Netterweise stand der Mond während einer klaren Novembernacht in einer günstigen Position, so dass ich ihn direkt aus der Wohnung ablichten konnte. Schnell das Stativ aufgebaut, Fenster auf (brrrr) und los ging's.

Der Mond ist ziemlich hell, so dass ich mit einer 1/100s bei Blende F/8 und ISO100 prima klar gekommen bin. Problematisch waren allerdings - wegen der tiefen Position des Mondes am Himmel sowie meines Standortes innerhalb der Stadt - die durch Konvektion entstehenden Verwirbelungen in den Luftschichten und die daraus resultierende Unschärfe. Das Bild im Sucher bzw. auf dem Display wechselte ständig halbsekündlich von scharf nach unscharf, obwohl das Objektiv längst mit dem Fokussieren fertig war. Aufgrund des Vorlaufs von mehreren Sekunden für Selbstauslöser und Spiegelvorauslösung war ein Abpassen des Moments mit der größten Schärfe nicht möglich. Also schoss ich einfach im Sekundentakt Zehnerserien. So ist dann aus über dreißig Aufnahmen tatsächlich ein scharfes Foto hervorgegangen :-).
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Montag, 2. Oktober 2017

Köln am Abend


Das Ufer auf der "Schäl Sick" von Köln zwischen Poller Wiesen und Messegelände bietet in der Dämmerung und auch später bei eingeschalteter Beleuchtung (Dom, Brücken) einige reizvolle Motive, selbst bei Regen ;-). Ein beliebtes Motiv sind die drei Kranhäuser im Kölner Rheinauhafen, die in der Dämmerung ein schönes Trio abgeben.

Etwas weiter rheinaufwärts erreicht man die Severinsbrücke, die fotografisch insbesondere illuminiert interessant ist.


Gleiches gilt für das gegenüberliegende Ufer mit Blick auf St. Peter und dem Kölner Dom.


Noch ein paar Meter weiter und man wird mit dem klassischen Blick auf den Kölner Dom und der Hohenzollernbrücke belohnt.


Insgesamt also eine überschaubare Runde zu Fuß mit netter Fotoausbeute.

Making-of

Ich habe die Bilder mit Belichtungszeiten zwischen 30 Sekunden und mehreren Minuten gemacht. Insbesondere bei der Langzeitbelichtung der Kranhäuser (4 Minuten, Graufilter) fiel mir die erhebliche Anzahl von Hotpixeln bei meiner Nikon D750 auf. Und ich meine jetzt nicht 3, 4 oder 5 und auch nicht 20 oder 30, sondern sage und schreibe 170 Hotpixel. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das normal ist. Jedenfalls ist die anschließende Bearbeitung dadurch ganz schön lästig. Ich werde wohl Nikon daher mal einen Besuch abstatten müssen.

Hier zwei Bilder von der Situation vor Ort und der anschließenden Bildbearbeitung. Die blauen Punkte sind die markierten Hotspots. Glücklicherweise rechnet DxO Optics Pro die Hotspots ziemlich gut weg.



Die anderen Bilder sind übrigens bei ordentlichem Regen entstanden. Dies hat aber der D750 und dem Tamron 24-70 nichts ausgemacht. Toi, toi toi.
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Freitag, 24. März 2017

Nachtstimmung am Unterbacher See


Der Plan war, einen der alten Anglerstege am Unterbacher See - die ich schon einmal in einer Mini-Serie porträtiert hatte - vor der untergehenden Sonne zu fotografieren. Also machte ich mich am Nachmittag auf zum Seegelände.

Dummerweise hatte ich die Lage der Stege bei meiner Vorabrecherche komplett falsch verortet. Es wäre bestenfalls möglich gewesen, den Steg vor der aufgehenden Sonne abzulichten, was natürlich abends unmöglich ist. Dazu kam, dass ich aufgrund mein Fehleinschätzung auf dem Weg zum Steg den See mehr oder weniger komplett umrunden musste (anstatt ein paar hundert Meter vom Auto aus zu laufen). Nach einem zweistündigen Fußmarsch von ca. 6 km war von der Abenddämmerung nichts mehr zu sehen. Da ich aber nicht unverrichteter Dinge nach Hause fahren wollte, entschloss ich mich, zumindest eine Langzeitbelichtung der Vollmondnacht anzufertigen. Das Stativ hatte ich ja ohnehin dabei.

Schnell war ein nettes Plätzchen mit einer schönen Aussicht auf einen der verwitterten Stege gefunden und das Foto nach mehreren Versuchen mit unterschiedlichen Belichtungen im Kasten. Und so nahm der Abend dann doch noch ein versöhnliches Ende :-).

Zum Foto:

30 sek, F/11, ISO 400, Brennweite 24mm.

RAW-Entwicklung mit DxO OpticsPro, Nachbearbeitung mit Nik Color Efex Pro 4 (Verlaufsfilter, Gradient, Vignette, Sättigung und Kontrast).

Für die Interessierten hier das Originalfoto:



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Dienstag, 18. Oktober 2016

Hammer Eisenbahnbrücke


Die heutige Hammer Eisenbahnbrücke ist eine viergleisige Stabbogenbrücke, die 1984 gebaut wurde. Die Eröffnung erfolgte 1987 und bis im Jahr 2011 war sie mit 270 m Stützweite die weitestgespannte Eisenbahnbrücke Deutschlands.

An ihrer Stelle befanden sich vormals eine bereits 1868 gebaute zweigleisige Eisenbahnbrücke, die nach zweijähriger Bauzeit 1870 eingeweiht wurde. Dieser wurde 1911 eine weitere zweigleisige, aber modernere Eisenbahnbrücke 32 m stromaufwärts zur Seite gestellt, um den Anforderungen des stark angewachsenen Zugverkehrs gerecht zu werden. Unmittelbar nach Fertigstellung der zweiten Brücke wurde die erste Brücke modernisiert und insbesondere mit den neuen Überbauten der neueren Brücke ausgestattet, so dass nach Abschluss der Arbeiten zwei gleiche Brücken den Rhein überquerten, die sich nur im Aussehen der Brückentürme, welche jeweils im Festungsstil gebaut wurden, unterschieden.

Im Verlauf der Zweiten Weltkriegs wurden beide Brücken von der deutschen Wehrmacht gesprengt. Ende 1945 wurde die weniger beschädigte nördliche Brücke wieder instand gesetzt und konnte im folgenden Sommer wieder in Betrieb genommen werden. Für die endgültige Reparatur der nördlichen Brücke wurden im November 1947 die baugleichen Bögen der südlichen Brücke verwendet. Die südliche Brücke wurde nicht weiter verwendet, Pfeiler und Brückentürme blieben jedoch zunächst stehen. An ihrer Stelle wurde die jetzige Eisenbahnbrücke errichtet. Die noch vorhandenen Brückentürme stromabwärts gehören somit zur zuerst erbauten nördlichen Brücke.

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Donnerstag, 1. September 2016

Rhein-Komet


Anlässlich des 70. Geburtstages von NRW wurde am 26. August 2016 eine phänomenal helle Lichtanlage auf dem Rheinturm in Düsseldorf installiert. Die aus 56 Xenon-Strahlern bestehende Anlage liefert eine Gesamtlichtleistung von 400.000 Watt und soll von der 195 m hohen Plattform aus bis zu 100 km weit sichtbar sein (kann das jemand bestätigen?).

Die Idee und Umsetzung des Rhein-Komet genannten Projektes stammt vom Lichtkünstler Klaus Gendrung, der mit dieser Installation auch gerne einen Eintrag in das Guinness Buch der Rekorde erhalten möchte.





Ich hatte mich zum Fotografieren auf der Oberkasseler Brücke positioniert. Dort war es zwar recht windig, dies war aber in der lauen Sommernacht eher angenehm.

Ausgerüstet mit Stativ konnte ich lange Belichtungszeiten bei ISO 100 wählen (zwischen 2 und 10 Sekunden). Aufgrund der Bewegung der Scheinwerfer ergaben sich somit in Abhängigkeit von der Belichtungszeit unterschiedliche Looks des Lichtkegels. Die Blende stellte ich entsprechend zwischen f/4 und f/8 passend ein.

Zudem fertigte ich Belichtungsreihen an, da ich mir wegen des durch das Streulicht nicht ganz dunklen Himmels nicht sicher war, wie der Hintergrund auf den fertigen Bildern zur Geltung kommen wird. Zu hell sollten die Bilder nicht werden, da ich einen matschigbraun wirkenden Himmel nicht mag, aber zu dunkel wegen der dann nicht mehr leuchtenden Farben auch nicht.

Hier noch ein Handy-Foto vom "Making Of":


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Samstag, 9. April 2016

Tiger and Turtle

Die bekannte Landmarke Tiger and Turtle im Duisburger Süden während der Abenddämmerung.



"Mit dem verzinkten Stahl als Baumaterial hat die Skulptur einen historischen Bezug zum Standort. Das Bauwerk mit einer Grundfläche von 40 mal 41 Metern ist etwas mehr als 20 Meter hoch (Oberkante Looping). Es kann bis auf den Looping vollständig begangen werden, was bedeutet, dass man den Weg in beiden Richtungen bis zum Einstiegspunkt wieder zurücklaufen muss. Da er eine Breite von weniger als einem Meter hat, kommt es immer wieder zu Engpässen, insbesondere an den steileren Abschnitten, daher sind maximal 195 Besucher gleichzeitig zugelassen. Der maximal erreichbare Punkt hat eine Höhe von 13 Metern.

Die 220 Meter lange Gesamtstrecke (zweigeteilt in die begehbaren Teilstrecken von 140 und 60 Metern) ist mit 349 Gitterrosten als Stufen belegt, 698 Pfosten, 349 Querträger und 17 Stützen tragen die Konstruktion. Haupttragrohr und Stützen haben einen Durchmesser von 323,9 mm. Das Gesamtgewicht der Großskulptur beträgt 90 Tonnen. 220 Stufen können begangen werden. Aus Sicherheitsgründen ist die Anzahl der Besucher limitiert, der Loopingbereich abgesperrt und der Zugang zeitlich sowie nach Wetterlage verschlossen. Nachts wird die Skulptur mit 880 LED-Lampen in den Handläufen beleuchtet."
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