Mittwoch, 31. Mai 2017

De Groote Peel

Kürzlich war ich im Nationalpark De Groote Peel, einem ca. 1400 ha großen Hochmoor in den Niederlanden, um dort mein neues AF-S NIKKOR 70–200 MM 1:4G ED VR auszuprobieren. Dieses ist zwar kein ausgewiesenes Makro-Objektiv, dennoch standen eher kleine Tierchen auf dem Programm und vielleicht ein paar Landschaftdetails. Insbesondere die Fähigkeiten des Autofokus (Schnelligkeit, Genauigkeit) sollten auf den Prüfstand.

Schnell war im Naturpark mit seinen guten Wegen ein schöner Tümpel mit befestigter Uferböschung gefunden. Ideal für einen Ansitz. Da es bei meinem Eintreffen schon längst nicht mehr früher Morgen war (eher später Mittag), hatten die Libellen ein ganz schönes Tempo drauf und es blieben immer nur ganz kurze Augenblicke, um ein kurz rastendes Fluginsekt anzuvisieren. Ich versuchte mein Glück mit kontinuierlichem Autofokus und 3D-Tracking. Zudem habe ich gleich ganze Serien geschossen, um die Ausbeute an scharfen Bildern zu erhöhen. Wegen des dunklen Hintergrundes (Wasser) habe ich auf Spotmessung mit Erhalt der Spitzlichter geschaltet. Dennoch musste ich die Belichtung ordentlich nach unten korrigieren. Fast alle Bilder habe ich bei Brennweite 200 mm gemacht. Um die Vignettierung auszugleichen und um mit bester Schärfe zu fotografieren, habe ich meist f/5.6 verwendet, aber selbst f/4.5 ergab sehr gute Ergebnisse.

So entstanden einige nette Aufnahmen, deren Schärfe mich durchaus überrascht hat. Es war noch reichlich Reserve übrig, um den Bildausschnitt zu korrigieren und etwas zu croppen.

f/5.6 - 1/250 - 200 mm - ISO 200

f/5.6 - 1/400 - 200 mm - ISO 400

f/5.6 - 1/1250 - 200 mm - ISO 400

Das letzte Bild ist vielleicht nicht ganz so spannend, zeigt aber eindrucksvoll die Schärfe des 70-200 F/4 (wenn denn der Fokus sitzt). Hier nochmal ein Ausschnitt in 100%-Ansicht:


Die Libellen flogen aber nicht nur zum Wasser, sondern machten es sich auch im Uferbereich bequem. Und auch wenn es so aussieht, aber das folgende Bild wurde ohne Blitz aufgenommen (die Sonne besaß an diesem Tag eine enorme Strahlkraft):

f/4.5 - 1/3200 - 200 mm - ISO 400

Natürlich gab es auch ein paar faule Frösche, die dann und wann auftauchten, um nach dem Rechten zu sehen.

f/5.6 - 1/800 - 200 mm - ISO 400

Der hier wollte sich im Gestrüpp verstecken, war aber chancenlos ;-).

f/4.5 - 1/2500 - 200 mm - ISO 400

Fazit

Insgesamt also ein erfolgreicher Test des 70-200 F/4, mit dem ich nach anfänglichem Zögern nun warm geworden bin und es mittlerweile sehr zu schätzen weiß. Der Fokus erfordert - grade bei offener Blende und starker Freistellung - natürliches ein genaues und sorgfältiges Arbeiten. In den oben beschriebenen Situation reichte das Tempo der Scharfeinstellung allemal aus, wer auf Nummer sicher gehen will, schießt lieber eine Serie. Mein Ausschuss an unscharfen Bilder hielt sich jedoch sehr in Grenzen, i.d.R. waren alle Bilder sehr scharf oder der Fotograf hatte Mist gebaut ;-).

Hier noch einige weitere Impressionen aus dem Naturpark mit seinen 'Knüppelbrücken', allesamt mit dem 70-200 F/4 aufgenommen, dass natürlich auch Landschaft kann.

f/10 - 1/400 - 70 mm - ISO 200

f/10 - 1/400 - 70 mm - ISO 200

f/4 - 1/3200 - 200 mm - ISO 200

f/7.1 - 1/640 - 200 mm - ISO 200

f/8 - 1/500 - 145 mm - ISO 200

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Freitag, 12. Mai 2017

Betreten verboten


Urbane Wohnwüste in Düsseldorf (Handy-Schnappschuss).
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Sonntag, 23. April 2017

Einst blau


Was einst schön anzusehen war, unterliegt dennoch dem ständigen Verfall und Niedergang. In manchen Fällen entwickelt der Zerfall jedoch seine eigene Ästhetik, die sich dann bei näherer Betrachtung offenbart.


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Dienstag, 18. April 2017

Zeche Zollverein (Außengelände)

Nachdem ich vor einem halben Jahr bereits die Gelegenheit hatte, mit einer tollen Fotografengruppe die Zeche Zollverein zu besuchen, ergab sich kürzlich wiederum die Möglichkeit, den ehemaligen Zechenbetrieb - dieses Mal mit dem Schwerpunkt Außengelände - zu besichtigen, ebenfalls mit einer sehr netten Gemeinschaft von Fotografen.















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Freitag, 24. März 2017

Nachtstimmung am Unterbacher See


Der Plan war, einen der alten Anglerstege am Unterbacher See - die ich schon einmal in einer Mini-Serie porträtiert hatte - vor der untergehenden Sonne zu fotografieren. Also machte ich mich am Nachmittag auf zum Seegelände.

Dummerweise hatte ich die Lage der Stege bei meiner Vorabrecherche komplett falsch verortet. Es wäre bestenfalls möglich gewesen, den Steg vor der aufgehenden Sonne abzulichten, was natürlich abends unmöglich ist. Dazu kam, dass ich aufgrund mein Fehleinschätzung auf dem Weg zum Steg den See mehr oder weniger komplett umrunden musste (anstatt ein paar hundert Meter vom Auto aus zu laufen). Nach einem zweistündigen Fußmarsch von ca. 6 km war von der Abenddämmerung nichts mehr zu sehen. Da ich aber nicht unverrichteter Dinge nach Hause fahren wollte, entschloss ich mich, zumindest eine Langzeitbelichtung der Vollmondnacht anzufertigen. Das Stativ hatte ich ja ohnehin dabei.

Schnell war ein nettes Plätzchen mit einer schönen Aussicht auf einen der verwitterten Stege gefunden und das Foto nach mehreren Versuchen mit unterschiedlichen Belichtungen im Kasten. Und so nahm der Abend dann doch noch ein versöhnliches Ende :-).

Zum Foto:

30 sek, F/11, ISO 400, Brennweite 24mm.

RAW-Entwicklung mit DxO OpticsPro, Nachbearbeitung mit Nik Color Efex Pro 4 (Verlaufsfilter, Gradient, Vignette, Sättigung und Kontrast).

Für die Interessierten hier das Originalfoto:



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Donnerstag, 2. März 2017

Innenansicht von Blåvandshuk Fyr


Auch innen ist der Leuchtturm von Blåvandshuk sehenswert. Das weiß getünchte offene Treppenhaus mit seinem sich verjüngenden quadratischen Grundriss reicht vom Boden bis unter die Leuchtkanzel und erstreckt sich somit über die gesamte Höhe des aus Beton bestehenden 39 Meter hohen Turmes. 170 Stufen führen zur Aussichtsplattform und der Leuchtkanzel. Der Leuchturm kann das ganze Jahr über besucht werden.

Hier noch eine Aufnahme mit einer etwas anderen Bearbeitung. Dieses Mal geht der Blich in das Treppenhaus nach oben und vermittelt einen guten Eindruck der "escheresken" Strukturen im Treppengang.


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Donnerstag, 23. Februar 2017

Blåvandshuk Fyr


Blåvandshuk Fyr ist der westlichste Leuchtturm Dänemarks und da man sich quasi immer östlich des Leuchtturms befindet, ist die Aufnahme eines Sonnenuntergangs mit Leuchtturm recht nahe liegend.

Die Aufnahme wurde Anfang August am Strand von Blåvand in der Nähe der "Pferde-Bunker" gemacht. Der Sonnenstand zum Zeitpunkt des Untergangs ist an diesem Standort dann recht günstig.
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Sonntag, 15. Januar 2017

Sonnenaufgang im Westerwald


Das Gute an den kurzen Wintertagen ist, dass man Sonnenaufgänge zu recht komfortablen Zeiten fotografieren kann. Dieses Bild entstand morgens um 8:43 Uhr und zeigt Schloss Montabaur.
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